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Gitarre & Bass (2000)

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G&B: Hast du irgendwelche interessanten CDs gehört in der letzten Zeit?
Allan: Weißt du, das ist so eine andere merkwürdige Sache in meinem Leben. Als Kind war ich absolut fasziniert von der Plattensammlung meines Vaters, und ich entdeckte, welche Gefühle und Stimmungen mit Musik zusammenhängen können. Ich fing an zu weinen, wenn ich bestimmte Sachen hörte, oder ich lachte los – und so lernte ich die Musik zu lieben. Ich wollte auch immer nur Musikhörer werden; Musiker wurde ich mehr oder weniger durch Zufall. Heute arbeite ich mit ganz hervorragenden Leuten zusammen, und natürlich höre ich dabei ihre Musik. Aber, ehrlich gesagt, wenn ich heute mal alleine irgendwo bin, höre ich kaum Musik, und wenn dann meist was Klassisches. Oder ich gehe in den Pub und trinke ein Bier, das macht mir mehr Spaß. (grinst) Mein Kopf ist sowieso voll Musik, und ich muss erst mal lernen, diese Musik da raus zu lassen. Und ich möchte mich auch nicht in eine bestimmte Richtung lenken; denn wenn man etwas gut findet, möchte man sich vielleicht in eine ähnliche Richtung bewegen. Was ich ab und zu mal mache, ist Musik im Dunkeln zu hören. Dann gehe ich in mein Studio, mach das Licht aus, lege mich flach auf den Boden, und dann höre ich wirklich nur. Das ist ganz hilfreich, ganz beruhigend, wenn man mal depressiv ist. Ein gutes Gefühl; man denkt dann, man wäre mitten drin in der Musik. Faszinierend. Das Interesse an Musik werde ich wohl nie verlieren. (grinst) Da fällt mir noch was ein: Als ich jünger war, dachte ich immer, mit zunehmendem Alter würde ich mich weniger für Frauen interessieren; ich dachte, das alles wäre dann vielleicht nicht mehr so reizvoll für mich. Aber ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Ein Desaster! Eine Katastrophe.
G&B: Das gibt uns Hoffnung! Vielen Dank.

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